Auch Väter sind betroffen.
Dass Mütter vom Baby Blues oder einer postpartalen Depression (PPD) – auch Wochenbettdepression oder postnatale Depression (PND) genannt – betroffen sein können, ist bekannt.
Doch auch Väter können während der Schwangerschaft oder nach der Geburt von der neuen Lebenssituation überfordert sein.
Bis zu 20 Prozent der Mütter entwickeln in den ersten vier Wochen nach der Geburt eine postpartale Depression. Studien zeigen zudem auf, dass nicht „nur“ Frauen nach der Geburt unter negativen Gefühlen leiden können.
Besonders Männer, deren Partnerin an einer Wochenbettdepression erkrankt ist, können diese ebenfalls entwickeln.
Bei einer US-Metastudie (die sich aus 43 internationalen Studien zusammensetzt) kam heraus, dass unter den ca. 28000 Väter-Probanden rund zehn Prozent bereits während der Schwangerschaft ihrer Partnerin und bis zum Ende des ersten Lebensjahres des Kindes an einer Depression litten.
Damit ist der Anteil doppelt so hoch wie bei der restlichen männlichen Bevölkerung. Der Großteil der Väter hatte zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat des Kindes seinen psychischen Tiefpunkt und somit erst dann, wenn sich der emotionale Zustand der Partnerin meist wieder stabilisiert hat.
Die Symptome einer Depression sind vielfältig und schleichen sich häufig unbemerkt ins Gemüt.
Ob ihr nun Symptome bei euch selbst oder bei euren Partnern wahrnehmt – kehrt sie nicht unter den Teppich und beobachtet, ob diese über mehrere Wochen anhalten.
Gefährlich ist dabei häufig die Scham, die Väter sowie Mütter empfinden, wenn sie sich eingestehen müssen, dass sie ihre neue Elternrolle (noch) nicht annehmen, geschweige denn genießen können.
Was sind mögliche Ursachen bei Vätern?
Eine Depression, die bereits vor der Geburt des Kindes bestand.
Die Partnerin leidet unter einer postpartalen Depression.
Frühgeburt bei bei gleichzeitig steigendem Stresslevel, verbunden mit Überforderung.
Vater fühlt sich (beispielsweise durchs Stillen und Berufstätigkeit) ausgegrenzt.
Zu hohe Erwartungen an sich selbst (Dreifachrolle: Ernährer, Vater, Partner).
Hoher finanzieller Druck.
Freundschaften und Hobbys bleiben auf der Strecke.


Erste Schritte aus der Krise.
IHR KENNT EUCH AM BESTEN:
„Horcht” regelmäßig in euch hinein und verdrängt negative Emotionen nicht, sondern nehmt sie an
und tut sie nicht als „Jammerei“ ab.
VERTRAUT EUCH JEMANDEM AN.
Wenn ihr es mit euren Partner noch nicht besprechen könnt, lasst es einen Freund oder euren Hausarzt wissen.
WERDET EUCH BEWUSST ÜBER MÖGLICHE URSACHEN.
Leidet ihr zum Beispiel stark darunter, dass ihr eure Familie kaum seht, dann hilft es, gemeinsam mit der Partnerin eure Familienrituale umzugestalten.
Bittet darum, dass ihr in der Zeit, in der ihr bei euren Liebsten seid, stärker eingebunden werdet.
SCHULDZUWEISUNGEN NÜTZEN NIEMANDEM.
Umso wichtiger ist es, dass ihr euch regelmäßig
einander anvertraut und vor allem in einer
so intensiven Zeit wie nach der Geburt offen
über eure Gefühle und Wünsche sprecht.
DEPRESSIVE SYMPTOME:
Halten depressive Symptome über mehrere Wochen an, ist es ratsam, dass ihr euch psychiatrisch-psychotherapeutische Unterstützung sucht.

Inhalt des Workshops
„Hilfe ich werde Papa“
Die wichtigsten Tools
zur deiner persönlichen
Handlungfähigkeit.
Selbstfürsorge
Wie Sie Ihre eigene Ressourcen entdecken, Ihre Selbstregulierung lernen um somit Ihre Resilienz zu stärken.
Wahrnehmung
– Wer bin ich? – Was kann ich?
– Was ist mir wichtig?
Perspektivwechsel
Ihre Schritte zur Interaktion und wie Ihre kognitive Neubewertung gelingen kann.
Achtsamkeit
Wege, die Fähigkeit zu erlangen, die Realität des gegenwärtigen Augenblicks wahrzunehmen und zu akzeptieren.
SEELISCHE ERSTE HILFE Workshop Setting:
Workshop:
Didaktisch – Methodische Workshopplanung
Workshop - Location
Lübeck – 21.Januar 2026
Münster – 17.Januar 2026
Halle a.d. Saale – 31.Januar 2026
Berlin (Region) – 28.Januar 2026
München (Region) – 2.Februar 2026
Frankfurt (Region) – 18. Januar 2026
Anzahl der Teilnehmenden:
10 – 30 Teilnehmende
Gebühren:
€ 145,00 pro Person
Individuelle Anfragen:
Sollten Sie Interesse an einem individuellen, speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Workshop zur seelische Gesundheit haben, kontaktieren Sie uns bitte über das Kontaktformular.
Teilnahmevorraussetzungen:
Keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich
Zielgruppe:
für werdende Väter
für Väter
für Hebammen
für Gynäkologen
Dauer des Workshops:
1 Tag ca.8 Stunden
Trainer:
Staatlich geprüfte Fachkräfte mit psychologischer Ausbildung
Anfragen:
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